Nikolai Balboschin

russischer Ringer

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger

Weltmeister

Europameister

* 8. Juni 1949 Potsdam

Internationales Sportarchiv 37/1984 vom 3. September 1984

Nikolai Fjodorowitsch Balboschin ist der Sohn eines sowjetischen Offiziers und in Potsdam geboren. Er hat bereits in früher Jugend mit dem Ringen begonnen und zwischen 1980 und 1982 wegen Krankheit pausiert. Balboschin ist verheiratet und hat einen Sohn Nikolai, der mit elf Jahren bereits 1,52 m groß ist und seit einem Jahr eifrig trainiert, weil er später in die Fußstapfen seines Vaters treten möchte.

Laufbahn

Nikolai Balboschin wurde 1976 in Montreal Olympiasieger im Schwergewicht bis 100 kg im griechisch-römischen Stil und belegte vier Jahre später bei den Spielen 1980 in Moskau nur den siebten Platz. Er resignierte und erklärte seinen Abschied aus dem aktiven Sport. Er lag vier Monate im Krankenhaus und wollte dann für seinen Klub Dynamo lediglich als Übungsleiter tätig sein. Bis zu seinem Rücktritt hatte er insgesamt zwölf Goldmedaillen bei Olympischen Spielen (1976 eine Medaille), Weltmeisterschaften und Europameisterschaften gewonnen. Weltmeister wurde Balboschin in den Jahren 1973, 1974, 1977, 1978, 1979 und Europameister in den Jahren 1973, 1975, 1976, 1977, 1978 und 1979. Mit diesen Ergebnissen erreichte Balboschin fast seinen Landsmann Alexander Medwed, der im Freistil auf 13 Goldmedaillen bei ...